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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Trier (Fachbereich II - Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: 'Zigeuner' in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auffallend bei dem Thema Zigeuner ist die Tatsache, dass fast jeder der auf dieses Thema angesprochen wird, seine eigene Meinung, seine eigene Vorstellung dieser Menschen zu haben scheint. Fast jeder hat sich in seinem Kopf ein eigenes Zigeunerbild gebildet, doch wenn man näher nachfragt, stellt sich heraus, dass meist keiner dieser Menschen jemals Kontakt zu den Sinti und Roma hatte. Aus dieser Feststellung lässt sich ohne weiteres schließen, dass unser (west-europäisches) Zigeunerbild fast überhaupt nichts mit den eigentlichen Zigeunern , den Sinti und Roma, gemeinsam hat. Diese Zigeunerbilder spiegeln nicht die Lebensverhältnisse der Sinti und Roma wieder, sie zeigen nichts von diesen Menschen, außer die Phantasien, Ängste und Wünsche, die von der Mehrheitsbevölkerung auf sie projiziert wurden. Somit handelt es sich bei den uns geläufigen Zigeunerbildern nicht um Selbstbilder, sondern es sind allesamt Fremdbilder. Auch wenn die gängigen Bilder von den Zigeunern nicht auf persönlichen Erfahrungen beruhen, so sind sie, wie Wilhelm Solms hervorhebt, aber auch nicht aus der Luft gegriffen, denn sie gehören zum kulturellen Erbe. [...]