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Seit Sigmund Freud vor mehr als 100 Jahren erstmals charakteristische Phänomene im Therapieprozeß als «Widerstand» bezeichnete, haben sich fast alle bekannten Psychotherapieschulen in irgendeiner Weise mit diesem Terminus auseinandergesetzt. Die Arbeit bietet eine umfassende begriffs- und forschungsgeschichtliche Recherche zu Widerstand in der Psychotherapie. Erkenntnistheoretisch vom Konstruktivismus beeinflußt, erarbeitet der Autor eine für die improvisatorische Musiktherapie brauchbare Definition von Widerstand. Ihre Anwendbarkeit wird mit Hilfe einer Befragung zu Tonbandausschnitten aus Musiktherapien überprüft. Von besonderem Interesse sind die Ergebnisse dieser Studie, weil hier Forschung unmittelbar von der klinischen Arbeit und nicht von Laborsituationen ausging.