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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Kassel (Institut für Agrarsoziologie), Veranstaltung: Ökologische Agrarwissenschaften/ Umweltpädagogik, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Auszug aus der Beurteilung durch die DozentInnen: "Jörg-Simon Schmid gelingt mit der Untersuchung eine bemerkenswerte Dokumentation und wertvolle wissenschaftliche Unterstützung für die Reflektion und Förderung der Arbeit von Schulbauernhöfen. Die intensive Auseinandersetzung des Autors mit dem Thema und die sorgfältige Durchführung und Aufbereitung sowohl der theoretischen Grundlagen, der intensiven Einarbeitung in die methodischen Instrumente und die tiefe Auswertung der vorliegenden Interviews liegen insgesamt weit über dem durchschnittlichen Niveau einer Bachelorarbeit." , Abstract: Der Begriff des Umweltbewusstseins ist - ganz ähnlich wie Nachhaltigkeit - ein ebenso häufig benutzter wie schwer zu fassender Begriff. Um Licht in das Dunkel der Begriffsbestimmung zu bringen und um einen möglichen Bezug der Umweltbewusstseins- und Nachhaltigkeitsthematik zu einem Aufenthalt auf einem Schulbauernhof zu überprüfen, wurde der Lernort Schulbauernhof am Fachbereich ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel anhand von Konzepten der Umweltbewuss-tseinsforschung untersucht. Neben einer umfassenden Literaturrecherche und teilnehmender Beobachtung während eines Praktikums auf einem Schulbauernhof in Nordhessen bilden leitfadengestützte Interviews die Basis für die Studie. Dazu wurden Lehrerinnen und Lehrer aus drei freien und drei staatlichen Schulen zu dem Verhalten von Schülern während und nach dem Besuch des Schulbauernhofes befragt. Es hat sich gezeigt, dass der Schulbauernhofbesuch starke Einflüsse auf alle einzelnen Komponenten des Umweltbewusstseins (Wissen, Verhalten, Betroffenheit, Wohlbefinden & Werte) hat. Als entscheidend stellte sich allerdings nicht die Vermittlung der einzelnen Komponenten heraus, sondern die Erfahrung und das Begreifen des Gesamtzusammenhanges. Nur so besteht die Chance, dass Wissen tatsächlich handlungsleitend wird und sich auf umweltrelevante Verhaltensweisen und Werthaltungen auswirken kann.