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Auf der Basis aktueller Theoriekonzepte intendiert der Band eine Neubetrachtung von Autorschaft als zentrale Kategorie der Literaturwissenschaft, die jüngst im Fall Hegemann (2010) ein breites und geteiltes Medienecho erfuhr. An Beispielen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart aus der alten wie der neuen Romania erkunden die Beiträge Autorschaft nicht als Fixgröße, sondern fokussieren sie medien-, gender- und kulturwissenschaftlich mit Blick auf ihre vielfältigen und widersprüchlichen Konstitutionsprozesse. Dabei interessieren divergierende Normen, aber auch Interaktionen weiblicher und männlicher Selbststilisierungen und Kommunikationsstrategien ebenso wie deren mediale, ökonomische und kulturelle Bedingungen. Das Buch vermittelt nicht nur einen Einblick in die aktuelle romanistische Autorschaftsforschung, sondern versammelt kritische Ansätze erstmals in einem zeitübergreifenden Kontext, der die je verschiedenen historisch-kulturellen Konstellationen berücksichtigt.