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Erwin Böhm, der renommierte österreichische Pflegewissenschaftler, plädiert mit seinem Buch für eine transgenerationelle und transkulturelle Pflege, in deren Mittelpunkt vor allem zwei Fragen stehen: §1. Wie wird es den aus dem Ausland stammenden Menschen gehen, wenn sie in der Fremde an einer Demenzsymptomatik erkranken? §2. Wie werden sie sich fühlen, wenn das Land, in dem sie seit vielen Jahren als Immigranten leben, immer fremder wird?§Die wichtigste Erkenntnis ist: Das Personal der Altenpflege muss lernen, empathisch zu reagieren: Erkrankt ein Mensch an Demenz, so gewinnt das limbische System, seine Gefühlswelt, die Oberhand. Also muss man ihn auch auf der Gefühlsebene ansprechen: eben limbisch! §Böhms Plädoyer für eine limbische Sprache kann die Altenhilfe entscheidend verändern: Begegnungen werden persönlicher, das Umfeld individueller und die Pflege ganzheitlicher.