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Die Transformation hat in Rußland zu einer Neuverteilung der Macht zwischen Zentrum und Regionen geführt. Im Mittelpunkt der ökonomischen Umgestaltung stand die Privatisierung, mit der zwei Ziele verfolgt wurden - einerseits Entpolitisierung und Dezentralisierung von Wirtschaftsentscheidungen, andererseits die Übergabe der Produktionsanlagen an verantwortliche Wirtschaftssubjekte. Die Privatisierung erfaßte auch den Rüstungssektor, einstmals Stolz der sowjetischen Wirtschaft und eine der mächtigsten Bürokratien. Am Beispiel der Regionen St. Petersburg und Sverdlovsk wird hier für den Rüstungssektor nachgewiesen, daß eine Verschiebung des Entscheidungszentrums von Moskau zu den Regionen und von den gewählten Volksvertretern zu regionalen Bürokratien und Interessengruppen stattfand. Dabei wird deutlich, daß im Prozeß der Transformation die Rüstungsbürokratie erheblich an Bedeutung und Einfluß verloren hat. Die Studie präsentiert eine differenzierte Analyse der Akteure, ohne die institutionellen und strukturellen Rahmenbedingungen aus dem Blick zu lassen. Indem das Buch die Nahtstelle zwischen Ökonomie und Politik präzise ausleuchtet, ist es für Politologen und Volkswirte gleichermaßen relevant.