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In ihren literarischen Räumen und Landschaften wird die Stellung des Wiener Fin de siecle zwischen Tradition und Moderne unmittelbar evident. Die Abhängigkeit der österreichischen Avantgarde-Literatur von den Diskursen des 19. Jahrhunderts, namentlich vom Historismus, zeigt sich an der freien Übernahme historischen Materials (Motiv, Topoi, Bildkonzepte, Namen oder Zeichenkombinationen) in die literarisch evozierten Räume und Landschaften. Ein solches Textverfahren kan als 'produktiver Historismus' verstanden werden, mit dem die Wiener Moderne auf vielfältge Krisenphänomene ihrer Zeit reagiert. Die kulturgeschichtlich angelegte Studie behandelt die literarischen Werke der Wiener Moderne (Altenberg, Beer-Hofmann, Hofmannsthal, Schnitzler etc.) im Kontext des europäischen Fin de siecle.