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Die kinderzahlabhängige Rente bleibt ein Dauerbrenner in der politischen und der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion über künftige Rentenreformen, sei es als «Kinderrente» oder «Elternrente», als Differenzierung des Beitragssatzes oder der Rentenhöhe. Die Diskussionen um die kinderzahlabhängige Rente konzentrieren sich teilweise auf das Gerechtigkeitsargument, dass Eltern schlechter gestellt seien durch einen «doppelten Beitrag», andere stellen eher mögliche positive Effekte auf die Geburtenrate heraus. Häufig verspricht man sich von einer «Kinderrente» jedoch auch positive Effekte auf die Nachhaltigkeit der Gesetzlichen Rentenversicherung. Diese unterschiedlichen Argumentationsstränge gilt es einerseits vollständig zu berücksichtigen und sich nicht auf einzelne zu beschränken, andererseits jedoch auch sauber voneinander zu trennen. Einen solchen strukturierten, ganzheitlichen Ansatz verfolgt diese Arbeit. Primär wird dabei die Frage untersucht, wie die kinderzahlabhängige Rente die Nachhaltigkeitsindikatoren der GRV verändert. Aber auch weitere denkbare Argumente für eine Kinderrente, wie das Gerechtigkeits- und das Fertilitätsargument, werden kritisch diskutiert.