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Das Territorium der Guaraní erstreckt sich über die vier Mercosurstaaten Brasilien, Paraguay, Argentinien und Uruguay. Auch im neuen Jahrtausend bleibt für diese indigene Gruppe Landraub, Vertreibung und Assimilierungsdruck ein akutes Problem. Eines der markantesten Phänomene der Kosmovision der Guaraní und dessen Umsetzung in kollektives Handeln ist die Suche nach dem "Land ohne Übel". Dieses Konzept hat über die Generationen Modifikationen erfahren, spielt jedoch immer noch eine entscheidende Rolle bei der Wiedergewinnung von Territorien und der Umsetzung eigener Lebensentwürfe. In dieser ethnographischen Arbeit, die sich auch auf historisches Quellenmaterial stützt, werden die Auseinandersetzungen der Mbya Guaraní mit der Dominanzgesellschaft und die davon beeinflusste soziopolitische und sozioökonomische Entwicklung analysiert. Die unterschiedlichen Verhaltensweisen der religiösen und zivilen Führungspersonen und die zwischen ihnen existierenden Konflikte sind ein Resultat der Eroberungsgeschichte und fehlgeleiteter Entwicklungshilfe. In den beschriebenen Mbya Gemeinden wird sowohl das Scheitern indigener Modelle als auch die Entwicklung erfolgreicher Strategien aufgezeigt.