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Zum 70-jährigen Jubiläum der deutschen Künstlergruppe junger westen gilt es einen bisher ungeborgenen Schatz der frühen abstrakten Kunst nach den Zweiten Weltkrieg zu entdecken: das OEuvre des Düsseldorfer Malers Martin Lantzsch-Nötzel (1894-1986). Das Geistige und Gestische, also der Bezug auf den frühen Kandinsky und der Kampf für die Abstraktion in der bürgerlichen Enge der Nachkriegsjahre bildeten bei Lantzsch-Nötzel eine Einheit. In diesem Spannungsfeld definierte er in den späten 1940er-Jahren eine reife künstlerische Position. Sein Beitrag zum deutschen Informel ist unlösbar mit der expressionistischen Sinnsuche der 1920er-Jahre verbunden und macht ihn zu einer anspruchsvollen Stimme im Diskurs der 1950er-Jahre.