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Zentrale Befunde der Erfurter Studie über die Möglichkeiten und Grenzen schulischer Einflussnahme auf die Entwicklung von Lesemotivation im Grundschulalter werden hier dargestellt. In einer Fülle von Unterrichtsversuchen wurden verschiedene Möglichkeiten zur Entwicklung von Lesemotivation an unterschiedlichen literarischen Beispielen sowie im Medienkontext erprobt.§Die internationalen Vergleichsstudien PISA und IGLU haben eine Debatte um die zentralen Fragen der Bildung in Deutschland ausgelöst, in deren Mittelpunkt auch die Bedeutung des Lesens, der Lesekompetenz und der Lesemotivation steht. Zentrale Befunde der Erfurter Studie über die Möglichkeiten und Grenzen schulischer Einflussnahme auf die Entwicklung von Lesemotivation im Grundschulalter werden hier erstmals ausführlich dargestellt.§Die Konzentration auf die Grundschule erklärt sich vor allem aus der Bedeutung dieser Bildungsphase für die Prozesse der literarischen Sozialisation. Neueste Erkenntnisse der Hirnforschung machen zudem deutlich, wie folgenreich eine Vernachlässigung der Bildungsmöglichkeiten - insbesondere des Umgangs mit Sprache und Literatur - in dieser Altersphase für die gesamte Persönlichkeitsentwicklung ist.§Parallel zur empirischen Erhebung und zu deren Auswertung haben die Autorinnen in einer Fülle von Unterrichtsversuchen verschiedene Möglichkeiten zur Entwicklung von Lesemotivation an unterschiedlichen literarischen Beispielen sowie im Medienkontext erprobt. Vor diesem Hintergrund wird in dem Band an Modellen zu verschiedenen Genres sichtbar gemacht, wie die in der Studie erhobenen Defizite überwunden und sowohl Mädchen als auch Jungen zum Lesen angeregt werden können.