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Referenzräume schaffen in literarischen Texten Wirklichkeitsillusion. Diese Technik scheint für den Realismus sehr rentabel zu sein. Doch bei genauer Beobachtung räumlicher Strukturen in Texten des poetischen Realismus, besonders bei Wilhelm Raabe und Adalbert Stifter, stechen Räume hervor, die dem mimetischen Diktat keine Folge leisten, und somit der Realitätsbildung zuwiderlaufen. In anderen Räumen, Heterotopien, vermengen sich Zeichendispositive, die primäre Referenzen unterminieren und die realistische Wirklichkeitskonstruktion insofern verzerren, als sie das ökonomische Schreibverfahren destabilisieren. Der Band geht den Lebensentwürfen abseits der bürgerlichen Wirklichkeitssphäre bei Raabe und Stifter nach und befragt die Konsequenz, mit der ihre Texte in den heterotopischen Raumrealisierungen die Fundamente realistischen Schreibens erschüttern.