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Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Universität Wien (Human- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die historischen Paradigmen der Metaphorik verweisen nicht auf in Rede stehende Gegenstände, sondern in Texten überlieferte Kontexte, die im Bezug aufeinander Geschichte entwickeln und ihre historische Differenz in der Metapher symptomatisch machen. Dieses Zitat vermag einen Teil des beabsichtigten methodischen Vorgangs der Interpretation treffend vorzuzeichnen.§Die Annahme, daß gerade die Metapher diejenige Einheit der Sprache wäre, welche unter Umständen mehr als andere Sprachelemente über den Sinn eines Textes, in der Folge sogar über die Denkweise seines Autors Auskunft gibt, spielt eine zentrale Rolle im Rahmen der Interpretation. Will man bei der Interpretation empirisch vorgehen, ist es selbstverständlich noch lange nicht damit abgetan, daß man diesen Sachverhalt einfach für wichtig hält, auch dann nicht, wenn tatsächlich viele Analytiker verschiedenster Disziplinen das Denken im Vergleich, mit dem die Metapherbildung unmittelbar verbunden ist, als eine der wesentlichsten Eigenschaften derselben ausmachen. Wie sagt schon Durkheim, um gleich einen Klassiker zu nennen, die Analogie ist eine legitime Form des Vergleichs, und der Vergleich das einzig taugliche Mittel, über das wir bislang verfügen, um zum Verständnis der Dinge zu gelangen. .§Vergleiche oder Analogien sind allerdings mit Metaphern nicht gleichzusetzen, da der Blickwinkel, den eine Metapher unter Umständen zu liefern imstande ist, beim Vergleich gänzlich fehlt. Im diskursiven Vergleichen des einen Gegenstandes mit dem anderen opfert man die charakteristische Macht und Wirkung einer guten Metapher. Dem wörtlichen Vergleich fehlen Umgebung, Beziehungsreichtum und die Sicht` auf den Primärgegenstand, von denen die erhellende Kraft einer Metapher abhängt. Die Realität des Sozialen, wie in der Einleitung schon zitiert, hängt in großem Maß von den im Text angewandten Begriffen und rhetorischen Figuren ab. Es gilt also zu erkennen, wie Metaphern und andere Strategien der Rhetorik die soziale Realität oder was die Soziologen im Lichte ihrer Theorien dafür halten nicht nur beeinflussen, sondern zum Teil sogar hervorbringen. Unser Erkenntnisvermögen hätte sozusagen eine Schwachstelle, an der die Postmoderne ansetzen will: sein rhetorischer Charakter. Die Aufgabe der Analyse soll die Aufdeckung und das Erkennen dieser rhetorischen Elemente sein. Sie bedient sich einer Theorie, die das Verhältnis zwischen Sprache und Realität ernst nimmt: Indem sie sich über den sprachlichen, rhetorischen Charakter von Realitätserzeugungen klar wird, nährt sie auch den methodischen Zweifel und entwickelt kritisches Bewußtsein. §Auch dieser Zugang zum empirischen Material liegt, mit dem Unterschied, daß der methodische Teil der Untersuchung nicht beiseite gelassen wird, in der Nähe meines Vorhabens. Ein Ziel dieses der Theorie der Metapher gewidmeten Teiles ist, eine Methode zur Interpretation von Texten zu fundieren. Dies soll im Folgenden in Anknüpfung an drei Autoren geschehen.§Zwei Vorstellungen in einem Wort. Es ist aber beim weitem am wichtigsten, führt Aristoteles in seiner Poetik aus, daß man Metaphern zu finden weiß. (...) Denn gute Metaphern zu bilden bedeutet, daß man Ähnlichkeiten zu erkennen vermag. §Die Rhetorik des 18. und 19. Jahrhunderts wies jedoch Aristoteles zum Trotz der Figur der Metapher geringen epistemologischen Wert bei. Sie hält Metaphern bloß für fröhliche Wortspielerei . Wie neuere Untersuchungen zeigen, ist der Metapher wohl weit mehr Gewicht zuzumessen als man früher annahm. Richards bezeichnet sie als das allgegenwärtigste Prinzip der Sprache , gleich, ob es dabei um Alltags, Wissenschafts...