Grundzuge Der Brillenlehre Fur Augenarzte

Die erste Anregung zur Abfassung des vorliegenden Buches gewann ich durch Vorlesungen von Herrn M. VON ROHR, die ich wahrend meiner Tatigkeit an der Jenaer Klinik gemeinsammit meinen Assistenten horte. Vielfache Unterredungen mit dem Genannten bestarkten mich in meiner Ansicht, daB eine leicht faBliche, aber doch streng wissen schaftIiche Darstellung der neueren Brillenlehre fUr den Augenarzt mit nicht eingehender mathematischer Vorbildung eine Liicke aus fiillen wiirde. Die nahere Begriindung hierfiir findet der Leser in den ersten Seiten der Einleitung. In dem Hauptteil des Buches ist der Versuch gemacht, nach M6g lichkeit in anschaulicher Weise das ~otwendigste aus der allgemeinen Dioptrik und im AnschluB daran die Beziehungen zwischen Brille und unbewegtem Auge zu behandeln. Hierbei war die Entwickelung mathe matischer Formeln unerlaBlich. Eine Zusammenstellung dieser Formeln und der im Text gebrauchten Ausdriicke und Zeichen schien zu Nach schlagezwecken erwiinscht. Zu einem tieferen Verstandnis wird es un bedingt notwendig sein, daB der Leser auch die im dritten Teil ge gebenen Ziffernbeispiele selbst nachrechnet. Bei der Abfassung des Buches bin ich von Herrn VON ROHR in steter Bereitwilligkeit mit Rat und Tat unterstiitzt worden. leh moehte ihm aueh an dieser Stelle hierfiir meinen herzliehen Dank ausspreehen. Es wird wesentlieh von der Aufnahme abhangen, die das Werk unter den Faehgenossen findet, ob ein zweiter Band, der sieh mit der Behandlung der Brille in Verbindung mit dem bewegten Auge be fassen wiirde, folgen solI. Basel, im April 1924. A. Bruckner. Inhaltsverzeichnis. Einleitung.