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Die grenzüberschreitende Mobilität Studierender innerhalb der Europäischen Union wächst stetig. Dieses bildungs- wie europapolitisch begrüßenswerte Phänomen wirft rechtlich, tatsächlich und finanziell erhebliche Fragen auf. Im Kern geht es darum, inwieweit es den Mitgliedstaaten noch erlaubt ist, ihre eigenen Staatsangehörigen gegenüber anderen Unionsbürgern beim Zugang zu öffentlichen Leistungen wie Studienplätzen, Ausbildungsförderung u. ä. zu bevorzugen. Die Verfasserin untersucht diese Fragen unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung des EuGH zur Unionsbürgerschaft. Während zunächst die gemeinschaftsrechtlichen Grundlagen etwaiger Gleichbehandlungsansprüche analysiert werden, widmet sich der zweite Teil den konkreten Ansprüchen Studierender. Schließlich geht die Verfasserin den Auswirkungen dieser Ansprüche für die mitgliedstaatlichen Systeme öffentlicher Leistungen nach. Dabei wird deutlich, dass die Pflicht zur grenzüberschreitenden Gleichbehandlung in nicht harmonisierten Bereichen, insbesondere vor dem Hintergrund ungleicher Migrationsströme, von erheblicher Sprengkraft sein kann. Das Werk ist daher für Wissenschaft wie Praxis gleichermaßen relevant.