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Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Hypothese, dass Emotionen wegen ihrer Schlüsselfunktion im Motivationsprozess in einem eigenen, enaktiven Medium repräsentiert werden, aus dem sie schnell reaktiviert werden können und somit wirksam sind, bevor andere Gedächtnisinhalte abgerufen werden. In einem Experiment zum Gesichterwiedererkennen wurden durch gezielte Enkodierinstruktionen entweder eine imaginale, eine kognitive oder eine enaktive Verarbeitung angeregt. Die Ergebnisse belegen, dass eine Aktivierung des postulierten enaktiven Mediums durch eine Imitation des gesehenen emotionalen Ausdruckgeschehens zu besseren Wiedererkennensleistungen führt als eine kognitive Enkodierung (Beschreibung des Emotionsausdrucks) oder eine imaginale Enkodierung (Einfühlung in die Emotionen).