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Sankt Petersburg war von ihrer Gründung an eine Stadt der Kunst und Kultur, die starke westliche Einflüsse aufwies und sich stets von Moskau unterschieden hat. Während des kommunistischen Regimes änderte sich die Lage dramatisch, doch bildete sich auch in Sankt Petersburg ein künstlerischer Untergrund, der sogenannte Nonkonformismus, der parallel neben dem Sozialistischen Realismus im Verborgenen existierte und sich fortlaufend entwickelte. Die Autorin Julia Schachov gibt einführend einen Überblick über die Entwicklung der Sankt Petersburger Kunstszene vor und nach der Perestrojka, und führt anhand der einzelnen Künstler, die mit dem legenderen Kulturzentrum "Puskinskaja-10" in direkter Verbindungstehen, Einflüsse aus der westlichen Kunst sowie aus Moskau, aber auch wesentliche Unterschiede zu Moskau und eigenständige Errungenschaften der Sankt Petersburger Kunstszene vor. Das Buchrichtet sich an das Publikum, dass sich für die russische Kulturgeschichte und die zeitgenössische Kunst interessiert, aber noch wenig Kenntnis von der Sankt Petersburger nonkonformistischer Kunst hat.