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Die Gründe für geschlechtsspezifische Arbeitsmarktsegregation werden seit längerer Zeit heftig diskutiert und doch können bestehende Ansätze die hierarchische und sektorielle Segregation des Arbeitsmarktes nur unzureichend erklären. Hanna Schwander entwickelt ein neues theoretisches Argument, indem sie den Ansatz der Varieties of Capitalism mit verschiedenen arbeitsmarktrelevanten familienpolitischen Institutionen (motherhood policies und Angebot an öffentlicher Kinderbetreuung) ergänzt. Über Erklärungsansätze hinausgehend, welche die geschlechtsspezifische Arbeitsmarktsegregation mit ökonomischer Diskriminierung der Frauen am Arbeitsmarkt oder unterschiedlichen Wertvorstellungen begründen, steht die zweifache Wirkung von Sozialpolitik im Zentrum dieses Buches. Denn die verschiedenen sozialpolitischen Institutionen wirken einerseits über die Investitionsentscheidung in Qualifikationen der Arbeitnehmer und anderseits über die Einstellungsentscheidung von Arbeitgebern auf die Arbeitsmarktsegregation. Das Buch richtet sich an Politikwissenschafter, Ökonomen, Soziologen, sowie an die interessierte Öffentlichkeit.