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Dieses Buch gibt einen umfassenden Überblick über die arbeitsrechtliche Rechtsprechung in den Westzonen und bietet hierbei Einblicke in die Probleme mit denen sich die Arbeitsgerichte nach der Kapitulation konfrontiert sahen und in die gefundenen, zum Teil stark divergierenden Lösungsansätze. Im Mittelpunkt der Arbeit steht in individualrechtlicher Sicht das Kündigungsschutzrecht und aus dem Bereich des kollektiven Arbeitsrechts die Betriebsverfassung. Die Arbeit widmet sich aber auch arbeitsrechtlichen Problemstellungen im Bereich der Entnazifizierung, der Währungsreform und der sogenannten Heimkehrer. Im Rahmen der Würdigung der arbeitsgerichtlichen Entscheidungen gilt ein besonderes Augenmerk der Frage, ob spezifisch nationalsozialistische Lehren von der Rechtsprechung nach 1945 fortgeführt wurden. Der Autor gelangt hierbei zum Ergebnis, daß zwar eine klarere Abgrenzung zum Arbeitsrecht während des Nationalsozialismus wünschenswert gewesen wäre, daß aber der Vorwurf, das Arbeitsrecht nach 1945 sei nationalsozialistisch geprägt gewesen, unberechtigt ist.