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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Romanistik), Veranstaltung: Von Garibaldi bis Berlusconi: Nationale Mythen in Italien, Sprache: Deutsch, Abstract: Giustino Fortunato, einer der wenigen süditalienischen Vertreter der liberalen Führungsschicht Italiens, schrieb im Mai 1921 über das allgemeine Befinden der Italiener: Tutti avvertono che l'Italia si avvia alla guerra civile [...] tutti perciň invocano, come ne' momenti di estremo pericolo, il provvidenziale intervento di un Uomo - con l'u maiuscola - che sappia finalmente riportare il paese nell'ordine."1 Anderthalb Jahre später glaubten viele Italiener, dass ihr Flehen Gehör gefunden hatte. Mit Mussolini, dem "Duce", kam ein Mann an die Regierung dessen Macht ganz wesentlich auf einen irrationalen Persönlichkeitskult beruhte. Kern dieses Kults war die Vorstellung bzw. die Überzeugung, dass Partei, Volk und Nation sich in einer Person, dem Duce, vereinen. Dieses Identitätspostulat nahm schnell groteske Züge an. Mussolini war ein neuer Prophet "delegato di Dio"2 und ein Übermensch, der "Alessandro Magno e Cesare, Socrate e Platone, Virgilio e Lucrezio, Orazio e Tacito, Kant e Nietzsche, Marx e Sorel, Machiavelli e Napoleone, Garibaldi e il Milite Ignoto"3 in sich vereinte. Dennoch sahen viele Italiener, d.h. auch diejenigen, die keine Faschisten waren, in Mussolini einen der ihren, einen, wie es Emilio Gentile formulierte, "giustiziere del popolo".4 Aus diesem Grund soll es Ziel dieser Hausarbeit sein, den Mussolini-Mythos in seiner kompletten Ausformung zu beschreiben und zu ergründen warum er bei einer Klassen und Generationen übergreifenden Mehrheit eine starke Verbreitung fand. Dazu ist es notwendig auf die politische, soziale und psychologische Situation Italiens nach dem Ersten Weltkrieg einzugehen. Denn nur unter bes