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Die Geschichte der Neuzeit ist innerhalb und außerhalb Europas geprägt von Auseinandersetzungen um die territoriale und politische Vormachtstellung in Europa. Dabei handelt es sich um ein Europa, welches als politische Einheit imaginiert in dieser Zeit erstmals Form annimmt. Die in diesem Band versammelten Beiträge widmen sich der Frage nach der visuellen Gestaltung und Repräsentation des Politischen, der bildlichen Formierung abstrakter Konzepte wie Territorium, Nation und Herrschaft. Sie gehen der Frage nach, wie und mit welchen visuellen Mitteln und Strategien das Verhältnis zwischen biologischem Individual- und symbolischem Kollektivkörper gestaltet wurde und welche Rolle Geschlechterbilder dabei spielen. Die Beiträge konzentrieren sich auf zwei Schwerpunkte: Die Verhandlung und Bedeutung des Geschlechts in der visuellen Inszenierung des Herrschaftskörpers und die Imagination und Repräsentation des Kollektivkörpers mittels der weiblichen Allegorie.