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Die wirtschaftliche Bedeutung des stetig wachsenden internationalen Marktes für kommerzielle Bildung wurde durch die WTO-Mitglieder aufgegriffen und der Handel mit Bildungsdienstleistungen zum Gegenstand von Liberalisierungsverhandlungen im Rahmen des GATS gemacht. Tobias Reimold analysiert mögliche Wechselwirkungen und Spannungslagen zwischen den welthandelsrechtlichen Liberalisierungsverpflichtungen auf der einen sowie der nationalen und europäischen Bildungspolitik auf der anderen Seite. Der Autor zeigt, dass das international anerkannte Menschenrecht auf Bildung zu einer völkerrechtlichen Bestätigung von Bildung als Staatsaufgabe führt und untersucht, inwiefern dies bei der Auslegung der Bestimmung in Art. I:3 GATS, nach welcher hoheitlich erbrachte Dienstleistungen vom Anwendungsbereich des Abkommens ausgenommen sind, berücksichtigt werden kann.