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Kann Aufklärung gesellschaftlich anerkannte Verhaltensweisen und Riten überwinden? Am Beispiel der weiblichen Genitalverstümmelung in Togo zeigt diese Arbeit, inwieweit Aufklä-rungsstrategien zur Vermeidung der Praktik führen können. Der theoretischen Auseinandersetzung mit der aktuellen Forschungslage folgt die Beschreibung einer empirischen Untersuchung im Rahmen eines Aufklärungsprojektes von (I)NTACT, Internationale Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen e.V. zur Genitalverstümmelung in Togo. Problemzentrierte Leitfadeninterviews mit betroffenen Frauen, ehemaligen Beschneider/innen sowie Projektverantwortlichen führen zu neuen Sichtweisen bezüglich des Erlernens einer Verhaltensänderung. Im Fokus standen die Lernprozesse der Interviewpartner, die anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Um dem Forschungsgegenstand angemessen zu begegnen, wurde von einer Höherwertigkeit westlicher Maßstäbe abgesehen. Als Teil einer uralten Tradition betreiben viele Völker heute noch die weibliche Genitalverstümmelung, und das, obwohl sie inzwischen als Menschenrechtsverletzung dekla-riert wurde und viele Länder ihre Gesetze hierzu verschärft haben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind weltweit ca. 130 140 Millionen Frauen und Mädchen betroffen. Jährlich steigt die Zahl der Opfer um ca. weitere 3 Millionen. In Deutschland leben nach Angaben von TDF infolge von Migrationsbewegungen schätzungsweise 30.000 betroffene Frauen und mindestens 5.000 Mädchen, die von Verstümmelung bedroht sind.