Der Durchflu des Wassers durch Rohren und Graben insbesondere durch Werkgraben groer Abmessungen

Den AnstoB zu der vorliegenden Untersuchung bot ein in der "Wasserkraft" vom 15. April 1920 verOffentlichter und zu gleicher Zeit an Faehleute, Unternehmungen und lndustriefirmen verschickter "Aufruf zu Beitragen fUr Modellversuehe und sonstige hydraulische Untersuchungen an groBen Kanalen". Er trug die Untersehrift von Professor Dr.-Ing. Camerer, Professor Dantscher, Dr.-Ing. h. c. Ministerialrat v. Hen s e 1, dem Staatskommissar fiir den Ausbau der Mittleren lsnr, Regierungs-und Baurat Krieg er, Regierungsbaumeister a. D. Dr. Riimelin, dem Direktor der Landesstelle fUr Gewasser kunde Oberregierungsrat Sommer und Geh. Hofrat Universitats professor Dr. Sommerfeld. Ein tragisehes Gesehick wollte es, daB dieselbe Zeitsehrift innerhalb zweier Jahre den Tod von drei Unter zeiehnern -- Dr. R ii m e Ii n, Professor Cam ere r und Ministerialrat v. Hensel - beklagen muBte. lhrer sei hier dankend gedaeht. Der Aufruf hatte den Erfolg, daB schon im Sommer 1920 mit den Arbeiten begonnen werden konnte. Mir wurde die Aufgabe iiber tragen, mieh mit der Stromung in groBen Kanalen zu befassen, oder enger umsehrieben, das Gefalle anzugeben, das fiir die Forderung einer gegebenen Wassermenge dureh ein Gerinne von groBen Ab messungen erforderlieh ist. Die Beantwortung dieser Frage bildet daher den Hauptinhalt der naehstehenden Sehrift. Ferner befasse ieh mieh in ihr, weil hieriiber der deutsehen Faehwelt zur Zeit keine gesammelten Daten vorliegen, mit dem DurehfluB dureh Betonrohren, sowie aueh mit dem FlieBen im allgemeinen.