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Ende Februar 2015 hat eine unabhängige Jury den Schweizer Objektkünstler Daniel Spoerri (geb. 1930 in Galati/Rumänien) zum Lovis-Corinth-Preisträger 2016 gewählt. Spoerri gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der modernen Objektkunst. Mit der Erfindung des "Fallenbildes" ("Tableau piége") beginnt seine Karriere als bildender Künstler. Gegenstände, die in spontanen, ordentlichen oder unordentlichen Situationen gefunden werden, befestigt er auf ihrer zufälligen Unterlage (Tisch, Schachtel, Schublade usw.). Das Resultat wird zum Bild erklärt und an die Wand gehängt. Spoerri gilt zudem als Erfinder der Eat-Art. Mit Banketten, bei denen Speisen verfremdet, Essgewohnheiten und tradierte Sinneswahrnehmungen hinterfragt werden, erregte Spoerri internationales Aufsehen. Unter Verwendung von alltäglichen Gebrauchsgegenständen schuf er in zahlreichen Werkserien hintersinnige Assemblagen. Groteske Bronzefiguren ergänzen sein fantasievolles und komplexes Lebenswerk. Bei der Eröffnung der umfassenden Retrospektive im Kunstforum Ostdeutsche Galerie, die das Lebenswerk des Künstlers würdigt, soll Daniel Spoerri der mit 10.000 Euro dotierte Preis überreicht werden.