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Das Werk als Spiegelbild der Persönlichkeit des Autors - der Gedanke der 'Prägetheorie' wird in der Urheberrechtswissenschaft für die Legitimation urheberrechtlichen Schutzes und die Bestimmung des Werkbegriffs gerne bemüht. Malek Barudi zeichnet die Ursprünge dieser Theorie nach und verknüpft sie mit literaturwissenschaftlichen Positionen zum kreativen Schaffen. Dabei werden Parallelen zwischen der Entstehung des Urheberrechts und des Geniegedankens in der Literatur offenbart. Anhand gegensätzlicher literaturwissenschaftlicher Ansichten zur Bedeutung des Autors für das Werk erläutert Malek Barudi die Grenzen der Prägetheorie. Auf dieser Grundlage widmet er sich den Konsequenzen einer 'entromantisierten' Vorstellung des Urheberrechts und gibt Anregungen für eine Aktualisierung des Werkbegriffs.