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Der Betrachter stößt bei den Dramen Harold Pinters zwar allenthalben auf Phänomene wie Angst und Furcht, jedoch wurde bislang noch kein Versuch unternommen, diese als Ausgangsbasis einer systematischen Untersuchung anzusetzen. Die vorliegende Studie beschreitet diesen Weg, indem sie sich auf die Angst- und Furchtphänomene konzentriert und die diesbezüglichen Reaktionen der Bühnenfiguren aufzeigt. Neben philosophischen und soziologischen Aspekten der Angst greift sie vor allem psychologische Fragestellungen auf, um so das vielfach enigmatisch wirkende Bühnengeschehen zu erhellen. Vier ausgewählte Einzelinterpretationen stellen im Rahmen einer textnahen Analyse den engen Bezug von Form und Inhalt bezüglich des Themas Angst und Furcht heraus. In diesem Thema liegt somit nicht nur ein gemeinsames Gestaltungsprinzip seines dramatischen Schaffens, sondern auch ein Schlüssel zu dessen Verständnis.