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Was wirft einen Menschen aus de Bahn? Was veranlasst ihn, plötzlich Familie und Haus zu verlassen, sich aller bisherigen Verpflichtungen, Bindungen und Beziehungen zu entledigen? Ist eine Frau im Spiel? Eine traumatische Erfahrung? Ein Verlust?Luzius Lenherr zeichnet in seinem Roman ein vielschichtiges Porträt seines Protagonisten Xaver Vaxer, der asusteigt, indem er einsteigt. In die Eisenbahn. Kein Roadmovie, aber eine Railstory. Vaxer fährt scheinbar ziellos in der Schweiz umher, filosofiert über Tunnelwände und die Cadrage der Ausblicke, befragt ungefragt Mitreisende, wechselt die Abteile und ist auch auf Güterzügen zuhause. Aus dem Geleise geworfen, sucht er auf den Geleisen wieder Halt und Ruhe. Neue Begegnungen bricht er ab, sobald sie ihm zu nahe gehen. Auch Lothar Lauter, von dem wir die Geschichte erfahren, hat ihn im Zug getroffen. Vaxer wird zunehmend kauziger, zieht sich zurück und scheint schließlich verschwunden.Lauter macht sich auf die Suche nach ihm. Einmal, weil ihn der Mann fasziniert und weil er seine Identität klären will. Zudem möchte er ihn vom Verdacht, eine Eisenbahnkatastrophe verursacht zu habe, entlasten. Dann sitzt er auch auf einigen Hinterlassenschaften, von Vaxer stammenden Geschichten. Vielleicht könnten diese sein Rätsel lösen?