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Vermutlich dürfte den musikinteressierten Leipziger Kirchgängern im Herbst 1726 eine Neuerung im Rahmen der sonntäglichen Kantatenaufführungen des Thomaskantors aufgefallen sein: hatte Bach bisdahin Werke mit fein ausgearbeiteten Eingangschören präsentiert, begann er nun im Spätherbst und Winter 1726/1727 mit einer Serie von Solo- und Dialogkantaten, in denen der Chor allenfalls in schlichten Schlusschorälen zum Einsatz kam; stattdessen traten die virtuosen Kunste einzelner Solisten in den Vordergrund. Auch die neuerdings bevorzugt verwendeten Texte der Kantaten mussen Aufsehen erregt haben: In den Vordergrund der expressiven Dichtungen ruckte ein ausgesprochen subjektives "Ich". Im eher konservativen Leipzig waren solche "neumodischen theologischen Perspektiven ungewohnt. Auch fur Bach war die musikalische Umsetzung dieser neuartigen Dichtungen eine Herausforderung, die ihn zu einer uberaus eindringlichen Tonsprache anregte, deren experimentelle Intensität uns auch heute noch auffällt. Aus dieser Serie stellen die bekannte Sopranistin Anna Prohaska und die exzellene Barockoboistin Xenia Löffler zwei Solo-Kantaten mit obligater Oboe vor. Begleitet werden sie vom famosen Collegium 1704 unter Vaclav Luks. Als Ergänzung erklingen zwei Konzerte Bachs: das populäre Konzert für Oboe damore BWV 1055 sowie eine interessante, eigens für das Projekt erstellte Neufassung des Konzerts BWV 1061, bei dem der originale Solopart der zwei Cembali auf eine klanglich apartes Concertino aus Oboe, Viola da gamba, Violine und Fagott übertragen wurde. Entstanden ist eine Bacheinspielung, die mit herausragenden Interpreten ein ebenso spannendes wie aufschlussreiches Gipfeltreffen der aktuellen Bachinterpretation ist.